18Sep

  • Kategorie: Berufsschule Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste
Kategorie:  Berufsschule Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste
18Sep

Regelmäßig fahren die Oberstufenklassen der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMIs) in der Fachrichtung Archiv aus den Berufsschulen Dortmund und Düsseldorf gemeinsam nach Berlin, um diverse Archivsparten kennen zu lernen. Diese Tradition musste letztes Jahr aufgrund von Corona unterbrochen werden, doch dieses Jahr haben wir es geschafft, die Veranstaltungsreihe fortzuführen.

Viele kennen die Probleme, die durch Corona verursacht werden: Fehlende Möglichkeiten Praktika zu absolvieren, wenig persönlicher überbetrieblicher Austausch und Veranstaltungen, die nicht stattfinden konnten. Deshalb war es für uns umso wichtiger, an der Berlin-Exkursion teilzunehmen. An vier Tagen haben wir sieben unterschiedliche Archive besucht. Wir FaMIs aus Dortmund und Düsseldorf kommen alle aus dem kommunalen Archivbereich, dabei gibt es eine Menge anderer Archivsparten: Staatliche Archive, Medienarchive, Kirchliche Archive, Herrschafts-, Haus- und Familienarchive Wirtschaftsarchive, Parlaments-, Partei-, Stiftungs- und Verbandsarchive sowie Hochschularchive und Archive wissenschaftlicher Institutionen.

Berlin ist bekannt für seine vielfältige Archivlandschaft, weshalb sich eine mehrtägige Exkursion gut anbietet. Wir haben das Deutsche Rundfunkarchiv, das Brandenburgische Landeshauptarchiv, das Archiv der Freien Universität, das Evangelische Zentralarchiv, das Stasi-Unterlagen-Archiv, das Archiv der Max-Planck-Gesellschaft und das Medizinhistorische Bildarchiv des Instituts für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin besucht. Positiv aufgefallen ist, dass die Mitarbeiter*innen bei der Planung ihrer Führungen uns FaMIs als Zielgruppe bedachten und praktische Übungen wie z.B. das Bewerten von Akten einbauten. Die Betriebe haben uns Azubis in Form von Freistellungen und/oder Kostenübernahmen unterstützt, was auch zur Realisation dieser Exkursion beigetragen hat.

Nach den Führungen blieb noch Zeit für selbst gestaltetes Abendprogramm, welches den sozialen Zusammenhalt zwischen den Azubis gefördert hat. Ein Abendessen am letzten Abend in einem italienischen Restaurant, bei dem sich sowohl die Azubis als auch die Fachkundelehrer zusammengesetzt haben, bildete einen schönen Abschluss.

Diana Ratke (Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv)
Ansprechpartner: Volker Zaib