Auch schulübergreifend werden die Leitideen vielfältig realisiert. Im Folgenden werden einige Beispiele vorgestellt

 

Wir gestalten Lernprozesse so, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und Selbstständigkeit entwickeln.

Nutzung Logineo NRW LMS
Sowohl im Distanz- als auch im Präsenzunterricht setzen wir die Lernplattform Logineo NRW LMS ein. So können Schülerinnen und Schüler jederzeit auf Materialien zugreifen und sie in ihrem Arbeitstempo bearbeiten. Jede Schülerin/jeder Schüler hat verpflichtend einen Account, so dass eine digitale Verbindung vorausgesetzt werden kann. Lehrkräfte werden sukzessive geschult, um befähigt zu werden, Logineo NRW LMS sowohl technisch als auch pädagogisch-didaktisch optimal zu nutzen.

Selbstlernzentrum
In unserem Selbstlernzentrum sollen unsere Schülerinnen und Schüler eine Umgebung finden, in der sie sich wohl fühlen und alleine oder gemeinsam an den Kompetenzen und Themen arbeiten können, die ihnen wichtig sind.

Hier finden sie die digitale Ausstattung, die sie brauchen, aber auch analoge Mittel werden gerne zur Verfügung gestellt. Das Besondere an unserem Selbstlernzentrum ist, dass verlässlich Lehrkräfte zur Verfügung stehen, um individuell zu beraten und zur Seite zu stehen.
Ganz gleich, in welchem Bildungsgang Sie sind: Wir freuen uns auf Sie und sind für Sie da.

Brückenkurs Mathe – Brückenprojekt Mathe
Der Übergang von der Schule zur Hochschule ist für viele Studierende im MINT-Bereich eine große Herausforderung. Darum werden Schüler*innen von uns für ein MINT-Studium entsprechend vorbereitet. Das ist das Brückenprojekt Mathematik der Fachhochschule Dortmund:

Aufgrund unterschiedlicher Denk- und Arbeitsweisen und Anforderungen, die benötigt werden um mathematische Begriffe, Definitionen, Sätze oder Beweise zu erarbeiten, entsteht manchmal eine mathematische Lücke. Um dieser Lücke entgegenzuwirken, entwickelte die FH Dortmund in Kooperation mit dem Regionalen Bildungsbüro der Stadt Dortmund den „Brückenkurs Mathematik“.

Gibt es eine Gruppe von interessierten Schüler*innen an der entsprechenden Schule, wird ein Termin ausgemacht, der über das Schuljahr regelmäßig stattfindet. Konkrete Themen, die wir hier behandeln, sind z.B. Komplexe Zahlen oder Integralrechnung. Hier werden die Basics gestärkt und Einblicke in die Hochschulmathematik gegeben.

 

Wir leben die Idee des Teamgedankens und entscheiden demokratisch und transparent.

Es ist Prinzip am KSBK, dass Lehrkräfteteams in den Bildungsgängen stabil bleiben, um gemeinsam feste und verbindliche Strukturen aufzubauen. (vgl. Konzept zur Ressourcen und Personal-einsatzplanung am KSBK). Dies gibt Handlungssicherheit durch die gegenseitige Unterstützung und Verstärkung.

Die Schulleitung führt regelmäßig Sitzungen mit der SV und dem Kollegiumsrat durch. Die Mitglieder der Steuergruppe als Stabsstelle sind durch das Mandat der Kollegiumskonferenz bestätigt. Neue Kolleginnen und Kollegen werden durch ein Mentoring (siehe Fortbildungskonzept) begleitet. So finden sie schnell Zugang zu anderen Lehrkräften sowie dem Schulsystem und werden schnell in Teams integriert, in die sie wiederum neue Impulse einbringen können. Anrechnungsstunden werden von einer Kommission diskutiert und Entlastungsvorschläge mit Blick auf eine Vergleichbarkeit der Aufgaben, Bildungsgänge und persönlichen Gegebenheiten vorgeschlagen. In Sitzungen der Steuergruppe, der erweiterten Schulleitung und der Anrech-nungsstundenkommission ist stets ein Mitglied des Kollegiumsrats anwesend. Die Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen ist als ständiges beratendes Mitglied der Steuergruppe.

Ein Eventteam veranstaltet z.B. Kollegiumsfeste, gestaltet Begrüßungen/Verabschiedungen oder plant Studienfahrten, die zur Gemeinschaftsbildung beitragen.

Die SV führt nach ihrer Konstitution Teamtage durch, um Gemeinschaftsgefühl zu stärken und Möglichkeiten der Mitsprache zu verdeutlichen und so zu stärken. (In der Coronazeit war diese Fahrt leider nicht möglich).

 

Wir beraten Lernende, Eltern und Ausbildungsbetriebe systematisch, individuell und ganzheitlich, damit jede/r Lernende die Chancen nutzen kann, die sich in unserem Bildungssystem bieten.

Beratung am KSBK
Am KSBK arbeitet ein multi-professionelles Team daran, Schülerinnen und Schüler ganzheitlich so zu beraten, dass sie gestärkt eigene Wege finden und gehen können.
Beratung erfolgt nach dem OFA-Prinzip: Orientierung – Förderung – Anschluss (vgl. Beratungs-konzept):

Beispiele für Angebote aus dem Bereich Orientierung:

  • Tag der offenen Tür
  • Berufskollegtag
  • Beratung von Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler von Zubringerschulen

Beispiele für Förderung
Beratung im Bereich der Förderung beginnt am KSBK mit Prävention. Das Beratungsteam bietet Fortbildungen für Schülerinnen und Schüler an, um z.B. Mobbing vorzubeugen.
In individuellen Entwicklungsgesprächen sind Schülerinnen und Schüler regelmäßig mit ihrer jeweiligen Klassenleitung im Gespräch, um vertraulich und verlässlich, individuelle Kompetenzgespräche zu führen oder persönliche Fragen zu besprechen. Entwicklungsgespräche sind fest im Stundenplan verankert.

Beispiele für Anschluss
Spezialisierte Kolleginnen und Kollegen führen Studien- und Berufsorientierung durch. Unverzichtbar sind unsere Kollegin und unser Kollege der Schulsozialarbeit, die gut intern und mit externen Partnern vernetzt sind. Sie können Schülerinnen und Schülern mit ihren Netzwerken unterstützen und in sozialen Fragen zur Seite stehen.

Praktika, Besuche in der Universität, z. B. an den Dortmunder Hochschultagen und die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit sind hier ebenso zu nennen.

Inklusion - gemeinsam leben, gemeinsam lernen
Aufbauend auf fallorientierten Erfahrungen ist nun ein systematisches Vorgehen gemäß dem Inklusionskonzept geplant. Das Konzept zielt auf das Erkennen, Erfassen und Fördern bzw. Un-terstützen möglichst aller Schülerinnen und Schüler mit einem Förderbedarf. Am KSBK haben wir sowohl Schülerinnen und Schüler mit Integrationsbedarf als auch solche, die Unterstützungsbedarf im Rahmen von Inklusion haben. Die Begriffe bezeichnen zwei sich grundlegend unterscheidende sozialpolitische Konzepte und stehen für unterschiedliche Sichtweisen auf die Gesellschaft. Neben den Lernenden mit einem in der Sekundarstufe I festgestelltem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung besuchen auch viele Lernende die Klassen der Ausbildungsvorbereitung und der Berufsfachschule I und II, bei denen ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in der Sekundarstufe I zwar offiziell nicht attestiert wurde, sie aber trotzdem individuelle Unterstützung benötigen. Sie weisen ähnliche Schwierigkeiten beim Lernen oder in der Emotionalen und Sozialen Entwicklung auf. Als Gemeinsamkeit offenbaren sie zumeist wenig erfolgreiche Bildungskarrieren. Um Abhilfe zu schaffen sind kontinuierliche Hilfestellung, Unterstützung oder Beratung durch das Multiprofessionelle Team für Inklusion unbedingt notwendig.

 

Wir gestalten Unterricht und das gesamte Schulleben partizipativ mit Schülerinnen und Schüler und externen Partnern.

Die Schulleitung führt regelmäßig Sitzungen mit der SV durch. So kann Kommunikation direkt fließen und gemeinsam Projekte umgesetzt werden.Die Gestalter*innen für visuelle Medien führen regelmäßig im Rahmen ihres Unterrichts Projekte durch, um die Schule zu gestalten. Die Aufträge erhalten sie z. B. von Bildungsgängen oder Gremien, die einen konkreten Anlass haben. Verschiedene Entwürfe werden entwickelt, evaluiert und in Abstimmung mit den Auftraggebenden und der Klasse umgesetzt. So wurden z. B. der Schulseelsorgeraum, der Ruheraum oder das Berufsorientierungsbüro konzipiert und eingerichtet. Ebenso ist die Gestaltung der Flure und Vitrinen durch die GVM-Klassen erfolgt.

Deutscher Gründerpreis für Schüler*innen
Mit Deutschlands größtem Existenzgründerplanspiel werden wirtschaftliche Themen erlebbar und unternehmerische Handlungskompetenz vermittelt. Das Planspiel wird von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche AG durchgeführt. In der Spielphase entwickeln die Schülerteams eine fiktive Geschäftsidee: Anhand von neun Aufgaben konzipieren die Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen einen Businessplan inklusive Vertriebs- und Marketingstrategie. Mit dem Website-Baukasten von Kooperationspartner Jimdo können sie zudem eine Website nach ihren Vorstellungen erstellen.

Jugend gründet
JUGEND GRÜNDET ist ein bundesweiter Online-Wettbewerb und eine freie Bildungsplattform für Schüler*innen und Auszubildende rund um die Themen Innovation und Gründung. Das Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim ist Projektträger des Wettbewerbs. Seit 2003 wird Jugend gründet vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geördert. Im Kern verfolgt JUGEND GRÜNDET das Ziel, den Gründungsgeist in jungen Menschen zu wecken, indem der Wettbewerb ökonomisches Wissen vermittelt und wichtige Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Experimentierfreude, Kreativität, aber auch Durchhaltevermögen, Eigenverantwortung, das kritische Hinterfragen des Status quo fördert. Auf dieser Basis können die Teilnehmenden im Wettbewerb und darüber hinaus eigene Ideen entwickeln und umsetzen - als Basis für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Der Online-Wettbewerb JUGEND GRÜNDET ist in zwei Wettbewerbsphasen eingeteilt, die Businessplan-Phase und die Planspiel-Phase. Highlights und krönenden Abschluss des Wettbewerbs bilden die Pitch Events im Frühjahr und das jährliche Bundesfinale im Juni.

Erasmus+ Berufsbildung "Lernmobilität für Einzelpersonen"
Auslandsaufenthalte sind für junge Menschen in der Berufsbildung die ideale Möglichkeit, Kompetenzen und Fähigkeiten für die internationale Arbeitswelt zu erlangen. Lernende in der beruflichen Bildung können einen Auslandsaufenthalt (Mobilität) zu Lernzwecken bei einer Partnerorganisation, in einem Unternehmen oder bei einer anderen im Bereich der beruflichen Bildung tätigen Organisation absolvieren. Seit 2021 hat das KSBK eine Erasmus-Akkreditierung, d. h. heißt  eine Mitgliedschaft im Erasmus+-Programm. Das vereinfacht den akkreditierten Einrichtungen einen Zugang zu Förderung der Mobilitäten. Auch Lehrkräfte können sich international über das Erasmus+ Programm weiterbilden und neue Ideen und Eindrücke in der Berufsbildung sammeln. Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf dem gemeinsamen Portal der Nationalen Agenturen (NA) beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Deutschland.

Seminar für Arbeits- und Wirtschaftserziehung (SAW) – „Energieerzeugung in Zeiten der Energiewende“
Das Umweltbewusstsein gerade bei den Jugendlichen wächst ständig, jedoch fehlt ihnen oftmals Hintergrundwissen. Im Seminar erfahren die Jugendlichen, was bereits möglich bzw. geplant ist. Durch die Simulation einer WG am Computer erleben die Schülerinnen und Schüler, welches Gerät wie viel Energie benötigt und wo es im täglichen Leben Einsparungsmöglichkeiten gibt. Dieses wird nochmals durch das Ablesen von Zählern und die Analyse einer Rechnung für Strom, Gas und Wasser konkretisiert. Das Seminar findet für alle Klassen des Karl-Schiller-Berufskollegs statt.

Freunde und Förderer am Karl-Schiller-Berufskolleg der Stadt Dortmund e. V.
Der Förderverein des Karl-Schiller-Berufskollegs e. V. fördert und unterstützt die Erziehungs- und Bil-dungsarbeit am Karl-Schiller-Berufskolleg, indem er für die Beschaffung der Schule zusätzlich Finanzmittel bereitstellt. Er fördert und unterstützt Anschaffungen und Maßnahmen, die im Interesse der Schule und des Unterrichtsliegen, soweit öffentliche Mittel nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Der Förderverein kann besondere Veranstaltungen der Schule finanziell unterstützen. Er kann Bildungsmaßnahmen in allen am Karl-Schiller-Berufskolleg vertretenen Bildungsgängen durchführen und fördern. Der Verein hat auch die Aufgabe, die Arbeit des Lehrerkollegiums am Karl-Schiller-Berufskolleg ideell zu unterstützen sowie die Interessen der Schule in der Öffentlichkeit zu fördern. Er pflegt die Beziehungen zwischen Schülern, Erziehungsberechtigten, Lehrern und Ausbildungsbetrieben.

 

Wir sichern Unterrichts- und Organisationsqualität, indem wir Prozesse systematisch evaluieren, Lehrkräfte kontinuierlich in ihrer Professionalität stärken und uns nachhaltig weiter entwickeln.

Fortbildung
Fortbildung ist am KSBK systemisch verankert und wird in Bildungsgängen und schulweit strukturiert reflektiert, evaluiert und weiterentwickelt. Die Fortbildung beruft sich auf die Leitlinien des Schulprogramms und nutzt ihre internen und externen Netzwerke, um Lehrkräfte zu professionalisieren. Kollegiums- und Bildungsgangkonferenzen nehmen das Thema Lehrerfortbildung als festen Punkt in die Tagesordnung auf. Hier wird über die verschiedenen Aktivitäten und die Ergebnisse der Fortbildungsarbeit berichtet und weiterer Bedarf erörtert, der an die Fortbildungsbeauftragten weitergeleitet wird. Anregungen und Initiativen der Steuergruppe im Zusammenhang mit der Lehrerfortbildung werden regelmäßig veröffentlicht. Neue Kolleginnen und Kollegen werden durch ein Mentoring für neue Kolleginnen und Kollegen systemisch in das Kollegium und die Unterrichtsprinzipien eingebunden. Dieses Mentoring ist prozessorientiert und auf Nachhaltigkeit angelegt. Lehramtsanwärter/innen werden durch zweiwöchentliche Treffen der ‚Schulgruppe‘ durch die Ausbildungsbeauftragte praktisch in das System Schule am KSBK eingeführt. Gleichzeitig werden so aber auch Impulse aus der Ausbildung der angehenden Lehrkräfte für die Schule nutzbar gemacht.

Erasmus+ Fortbildungen im europäischen Ausland (K1 Mobilität in der Schulbildung)
Das Projekt „Den Lehrerhorizont erweitern - bilingual und interkulturell am Berufskolleg unterrichten / Expanding teaching horizons - teaching bilingually and interculturally at a vocational college“ wurde mit Projektbeginn zum 01.06.2020 und einer Laufzeit bis zum 01.06.2023 bewilligt. Für die Zukunft ist geplant die Möglichkeiten der Teilnahme an Fortbildungen im europäischen Ausland zielgerichtet und bedarfsgerecht für die schulischen Entwicklungsprozesse zu nutzen.  Ein entsprechender weiterführender Antrag (Akkreditierungsverfahren) wurde durch unsere Schule bereits gestellt und für zukünftige Fortbildungsmöglichkeiten genehmigt.

Evaluation
Um die Ziele des Schulprogramms zu erreichen, ist die Evaluation der verschiedenen Maßnahmen und Projekte zur Schulentwicklung ein zentraler Bestandteil. Die Evaluation wird dabei als Prozessevaluation gedacht, die die Verbesserung und Optimierung der verschiedenen Entwicklungsvorhaben unterstützt. Dabei sollten die an der Evaluation beteiligten (Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Schulleitung, Eltern, Ausbildungsbetriebe, etc.) von Beginn in einem kommunikativen Austausch durch die Auswahl der Evaluationsaspekte und -methoden in die Evaluation einbezogen werden. Der Evaluationsbeauftragte unterstützt die Beteiligten bei der Planung, Durchführung und Auswertung der Evaluationen. Er ist dabei im Austausch mit den Fortbildungsbeauftragten, der Steuergruppe und der erweiterten Schulleitung, um turnusmäßig Evaluationen anzuregen, durchzuführen und zu koordinieren. Die Ergebnisse der Evaluation werden in der vereinbarten Form mit den an der Evaluation Beteiligten kommuniziert und ausgewertet, um daraus mögliche Schlussfolgerungen für weiteres Handeln abzuleiten. Die Evaluation soll dabei nach der im Evaluationskonzept festgehaltenen Vorgehensweise und dort aufgeführten Erfolgsfaktoren erfolgen (s. Evaluationskonzept Karl-Schiller-Berufskolleg).

 

Wir kommunizieren wertschätzend und verpflichten uns zu Respekt und Toleranz im Umgang miteinander. Jede Form von Rassismus und Diskriminierung lehnen wir ab.

Unterrichtsmodule Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SoR-SmC)
In jeder Schule kommt es vor, dass Unterricht vertreten werden muss. Für nicht planbaren Vertretungsunterricht hat ein SoR-Team Unterrichtsmodule entwickelt, die Schülerinnen und Schüler dafür sensibilisiert, Verantwortung für sich und Andere zu übernehmen und jeden Menschen ohne Ansehen der Person gleich zu achten und zu respektieren.

„Wider das Vergessen“
Als "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" sind uns das Erinnern und das Auftreten gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz ein ganz besonderes Anliegen. Seit 2014 besuchen SuS des beruflichen Gymnasiums (G13) für acht Tage die Gedenkstätte Auschwitz und die Stadt Krakau. Seit 2019 finden diese Fahrten in Kooperation mit dem benachbarten Konrad-Klepping-BK statt. Eingebettet ist diese Exkursion in den ganzjährigen Differenzierungskurs „Wider das Vergessen“, welcher der intensiven Vor- und Nachbereitung der Fahrt dient. Neben den wichtigen gruppendynamischen Prozessen werden thematisch v.a. Grundkenntnisse des Judentums und seiner Geschichte, Formen und Geschichte des Antisemitismus, die Geschichte der Konzentrationslager, einzelne Opferbiografien, Erscheinungsformen des aktuellen Rechtsextremismus (v. a. auch in Dortmund), u.v.m. behandelt. In sehr naher Zukunft wird das Angebot auch in andere Bildungsgänge getragen (Höhere Handelsschule, Berufsschule). Daneben finden zu jährlich wiederkehrenden Gedenktagen (z. B. 9. November oder 27. Januar) besondere Veranstaltungen statt, so Zeitzeugengespräche, Antirassismus-Workshops oder eine Ausstellung über die Fahrten nach Auschwitz.

Jugend debattiert
Unsere Schule ist Projektschule im Schulnetz Jugend debattiert. Das Projekt richtet sich an gesellschaftlich und politisch interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 13. Die Jahrgangsstufen werden in zwei Altersgruppen (Klasse 8-10 und Jahrgangsstufen 10-13) aufgeteilt. Die Schülerinnen und Schüler lernen während des Projekts Aufbau und Ablauf einer Debatte kennen. Sie trainieren in praktischen Übungen, Argumente sachlich auszutauschen. Im Rahmen vollständiger Debatten können die Schülerinnen und Schüler bei aktuellen und kontroversen (gesellschafts-) politischen Themen mitreden Jugend debattiert unterstützt die demokratische Entwicklung von jungen Menschen durch den Diskurs. Das Projekt fördert insbesondere die sprachliche Bildung, die Persönlichkeitsentwicklung, die Meinungsbildung und Fähigkeit, dieselbe auszudrücken sowie die politische Bildung. Rund um die Debatte spielen selbstständiges Arbeiten, aber auch Teamarbeit eine wichtige Rolle. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von unterschiedlichen Partnern, wie z. B. der Hertie-Stiftung und Heinz Nixdorf Stiftung, gefördert.

 

Wir legen Wert auf die Gesundheitsförderung aller am Schulleben Beteiligten.

Gesundheitsförderung
Die körperliche, geistige und seelische Gesundheit aller, die am KSBK lernen und arbeiten, soll gefördert werden. Ein Konzept von Arbeitsgemeinschaften aus dem Bereich Sport, Gestaltung oder sozialem Engagement stärken die körperliche und kreative Entwicklung der Schülerinnen und Schüler sowie auch ihre Wertehaltung. Für Schülerinnen und Schüler steht ein Seelsorgeraum und das Selbstlernzentrum zur Verfügung, so dass die Schule Räume anbieten kann, um sich zurückzuziehen oder Gemeinsamkeit zu erleben. Für Lehrkräfte gibt es z. B. verlässliche Vertretungsstunden, in denen sie eingesetzt werden. Das Residenzraumprinzip gibt die Möglichkeit, Klassenräume zu gestalten und zu pflegen, so dass die Lernumgebung angenehm und motivierend ist. Eine Sport-AG, die Schüler*innen und Lehrkräften offen steht, sowie ein Eventteam sorgen für sportlichen Ausgleich und gemeinsame Erlebnisse. Neue Kolleginnen und Kollegen werden nicht allein gelassen, sondern durch ein Mentoring begleitet, damit sie sich an unserer Schule schnell heimisch fühlen.

Schulseelsorge/Schulpastoral am Karl-Schiller-Berufskolleg
Die Schulpastoral am KSBK will einen Beitrag leisten zur Gestaltung einer lebendigen wertegeleiteten Schulkultur. Religiöse Erlebnis- und Erfahrungsräume sollen für und mit jedem Mitglied der Schulgemeinschaft eröffnet, erschlossen und vertieft werden. Zudem möchte das schulpastorale Angebot des KSBK Menschen in ihrem persönlichen Suchen und Fragen begleiten. So soll die Gemeinschaft an der Schule geweckt, gefördert und ermöglicht werden. Adressaten des schulpastoralen Dienstes sind grundsätzlich die gesamte Schulgemeinschaft, d. h. Schüler und Schülerinnen, Schulleitung, Lehrer und Lehrerinnen, Verwaltungsmitarbeitende, Hausmeister und Hausmeisterinnen, Eltern und Ausbildende.


Prinzipien

  1. Interkonfessionalität, Interreligiosität und Gastfreundschaft
    Alle sind eingeladen mitzumachen. Dabei ist die Achtung religiöser Überzeugung selbstverständlich, ohne die spezifischen Profile zu verwischen. Es geht um einen offenen Dialog.
  2. Freiwilligkeit
    Schulpastorale Angebote tragen den Charakter einer Einladung.
  3. Kooperation
    Es bedarf einer verbindlichen, offenen und fairen Kooperation mit entsprechen-den Personen, Trägern und Einrichtungen innerhalb und außerhalb der Schule.


Mögliche Projekte

  • Spirituelles Element in die Zeugnisfeier der Abiturientia einbauen – Lebenssegen.
  • Diese Idee sollte dann ausgebaut werden auf alle Abschlussfeiern.
  • Integration von Kunstprojekten in den Schulraum, die die Auseinandersetzung mit im weitesten Sinne religiösen Themen fördert, z. B. Gebetomat.
  • Trauergottesdienst im November für alle, die jemanden verloren haben.
  • Adventskalender auf der Homepage des KSBK gestaltet von den SuS der G11
  • Willkommensgruß für die Mütter und Väter, die aus der Elternzeit zurückkehren (SuS und KuK).
  • Schülerfahrten zu Kirchentagen, Katholikentagen oder z. B. nach Taizé.
  • Gedenken 27.01., z. B. Sternmarsch des KSBK zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: „Gemeinsam unterwegs für Toleranz, Freiheit und ein gastfreundliches Dortmund“
  • Begleitung von trauernden Schülern und Schülerinnen, Kollegen und Kolleginnen


Kollegiale Fallberatung für Lehrkräfte

Kollegiale Beratung ist ein systematisches Beratungsgespräch, in dem Kolleginnen und Kollegen sich nach einer vorgegebenen Gesprächsstruktur wechselseitig zu beruflichen Fragen und Schlüsselthemen beraten und gemeinsam Lösungen entwickeln. Dabei steht ein Team der kollegialen Fallberatung dem/der Falleinbringer/in beratend (nicht belehrend!) zur Seite.