09Sep

  • Kategorie: Ausbildungsvorbereitung
Kategorie:  Ausbildungsvorbereitung
09Sep

Die IFZ3 (Internationale Förderklasse) hat im zweiten Halbjahr des Schuljahrs 2018/19 den Auftrag übernommen zwei Schränke, ein Regal und den Schriftzug „Kita St. Joseph“ zu bauen. Der Auftrag wurde von der Kindertagesstätte erteilt.

Im Folgenden berichten die 14 Schülerinnen und Schüler der Klasse über den Ablauf des Projekts:

„Zuerst sind wir zum Kindergarten gegangen und haben dort die Maße für die Werkstücke genommen. Danach haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe war verantwortlich für den Schrankbau, eine für das Regal und die dritte Gruppe für den Bau des Schriftzuges.
In einer Skizze haben wir festgelegt, wie die einzelnen Werkstücke aussehen sollen.
Anschließend haben wir gemeinsam geplant, wieviel Holzbretter und andere Sachen wir dafür brauchen. Die einzelnen Gruppen haben arbeitsteilig jeweils 4 Stunden am Stück an ihren Werkstücken gearbeitet. Es wurde geplant, gezeichnet, gesägt, gebohrt, geschliffen und anschließend alles zusammengeschraubt und zuletzt angemalt.
So entstanden drei unterschiedliche Werkstücke für die Kindertagesstätte St. Joseph. Am 28.06 musste alles fertig sein. Am 10.07 haben wir alle Werkstücke ausgeliefert, übergeben, montiert und aufgehängt. Alle haben sich sehr gefreut; wir haben von den Kindern und Erziehern sogar ein Geschenk bekommen.“

Dieses Projekt wurde im Fach Gestaltungsprozesse durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in diesem Fach projektorientiert, d.h. sie planen ein Werkstück und setzen diesen Plan auch um. Dabei lernen sie, wie ganz nebenbei, Deutsch und wenden Mathematik ganz praktisch an. Außerdem werden sie vertraut mit selbstständigem Lernen und Arbeiten. Bei allen beteiligten Schülerinnen und Schülern wächst das Selbstvertrauen und sie können teilweise ihr handwerkliches Wissen aus der Heimat anwenden. Projektpartner war eine Kindertagesstätte aus der Dortmunder Nordstadt. Die Nordstadt ist ein multikultureller Schmelztiegel mit einer hohen Armutsquote. Die Motivation für die Kinder, die zum Teil aus prekären Lebenssituationen stammen, zu arbeiten, war sehr hoch. Allen beteiligten Personen - Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, Erzieherinnen und Kindern - hat es große Freude bereitet.

Artikel und Bilder: IFZ 3