10Nov

  • Kategorie: Gestalter/in für visuelles Marketing
Kategorie:  Gestalter/in für visuelles Marketing
10Nov

Die Klasse GVMU1 hat noch kurz vor den Ferien an einem Ideenwettbewerb der Bezirksvertretung West teilgenommen.

Gesucht wurden Entwürfe für ein Denkmal für Frauen die in einer Außenstelle des KZ- Buchenwald in der Huckarder Straße 111 in Dortmund inhaftiert wurden.

„Der Terror der Nazis war nicht irgendwo, sondern auch mitten in Dortmund“ und „Jeder der Anfang der 40er Jahre in Dortmund gelebt hat, muss mit dem Thema Zwangsarbeiter konfrontiert worden sein.“, so Dr. Stefan Mülhofer vom Stadtarchiv Dortmund.  Im heutigen Stadtbild ist kaum etwas  sichtbar von dieser Realität. Alle Entwürfe der Klasse holen die Frauen wieder in unser Gedächtnis und mahnen uns.

Bei der Faktenrecherche wurde festgestellt, dass nicht nur von Jüdinnen, als Inhaftierte die Rede ist, sondern von jungen Frauen zwischen 13 – 21 Jahren; Polinnen, Russinnen, aber auch weibliche Häftlinge aus Ungarn, Holland und Deutschland waren in dem Gebäude interniert.

Aus diesem Grund haben sich die Lernenden für ihre Entwürfe den Arbeitstitel „Das Frauenmahnmal an der Huckarder Straße“ gewählt.

Entstanden sind recht unterschiedliche Entwürfe, die aber alle etwas gemeinsam haben, die Namen der Opfer werden genannt. Die Frauen sind nun mehr  nicht  Nummern, sondern Menschen mit einer unverwechselbaren Identität.

Die Bezirksvertretung zeigte sich beeindruckt von den Arbeiten und sprach der Klasse den Heinrich-Schmitz-Preis zu.

 

(Bilder: © Jill Abanico)