06Sep

  • Kategorie: Berufsschule Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste
Kategorie:  Berufsschule Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste
06Sep

Am 10. Juni 2016 fuhren wir, die Mittelstufe der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMIs) nach Köln. Dort besichtigten wir die Stadtbibliothek. Der Deutsche Bibliotheksverband hat im Jahr 2015 die Stadtbibliothek Köln zur Bibliothek des Jahres ernannt. Wir wollten die innovative bibliothekarische Arbeit, das umfassende Dienstleistungs- und Bildungsangebot sowie die Zukunftsorientierung dieser ausgezeichneten Bibliothek kennen lernen.

Zu Anfang wurde uns von den Auszubildenden ein eigens gedrehter Imagefilm gezeigt. Tja, und dann? Dann ging es auch schon mit der eigentlichen Besichtigung los: Wir liefen, in zwei Gruppen aufgeteilt, durch das riesige Gebäude und die Azubis zeigten uns natürlich jeder Menge Medien und die „Highlights“ der Bibliothek.

Diese setzten sich aus 3D-Druckern, Virtual-Reality-Brillen und einem so genannten „Maker-Space“ zusammen. Dies ist ein abgetrennter Raum, der u.a. die Möglichkeit gibt Musik aufzunehmen, seine eigenen 3D-Modelle herzustellen, Klavier und Gitarre zu spielen (Foto siehe oben). Es muss offensichtlich einen Gelddrucker geben, denn sogar in der Kinderbibliothek ist eine Wii-Konsole vorhanden.

Das Projekt „Quellentaucher“ ist ein System, mit dem man Medien zu aktuellen Nachrichten suchen lassen kann.

Außerdem besichtigten wir die einladende Lounge, die Blindenhörbibliothek, bei der Mitarbeiter zu erblindeten Menschen (in jeder Altersklasse) rausfahren und Medien zum Ausleihen direkt ins Haus liefern, den Selbstverbuchern, der Außenrückgabe und den Sprachraum.

Selbst für die Kleinsten ist eine geniale Erfindung vorhanden: Mit den „Programmier-Bienen“ können Kinder spielend leicht das Programmieren erlernen.

Zum Abschluss gab es eine Gesprächsrunde, in der wir noch offene Fragen klärten und uns generell über das Thema Bibliothek und die Ausbildung in Köln und Dortmund austauschen konnten. Schnell noch ein Abschiedsfoto geschossen und dann war der, wirklich lange, Tag auch schon rum. So fuhren wir alle (mehr oder weniger) neidisch an den eigenen Arbeitsort zurück.

Text: Sofie Uttinger

Fotos: Jens Brumann