Am 16.05.2022 machten sich 5 Gestalter für visuelles Marketing und 11 Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste verschiedener Fachrichtungen gemeinsam mit Herrn Höffner, Herrn Ott und Frau Jakob, einer Begleiterin des IBB Dortmund, auf den Weg nach München, um dort mehr über den Nationalsozialismus zu lernen und die KZ-Gedenkstätte in Dachau zu besuchen.

Mit einer halbstündigen Verspätung am Münchener Hbf. begann die Bildungsfahrt mit dem Einchecken in das Hostel und einer Stadtführung durch die Münchener Innenstadt. Nach dem gemeinsamen Abendessen und der Vorbereitung auf den Gedenkstättenbesuch am Folgetag, haben sich alle auf die Zimmer zurückgezogen. Bei einer Führung über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau wurde uns dessen Geschichte näher gebracht und erläutert, wie die umliegenden Gebäude heute genutzt werden. Am Nachmittag hatte man die Chance das Gelände selbstständig zu erkunden oder die Ausstellung zu besichtigen. Am Mittwoch haben wir mehr über die Archivarbeit der Gedenkstätte gelernt und selber anhand von historischen Quellen erarbeitet, wie mit der Erinnerungskultur in Dachau umgegangen wird. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Nationalsozialismus in München. Neben einer Stadtführung zu diesem Thema, besichtigten wir das NS-Dokumentationszentrum und die Ausstellung über die Weiße Rose an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der anschließende Redebedarf war groß und nach zahllosen Gesprächen waren sich alle einig: Wir haben viele beeindruckende und prägende Dinge gesehen und erfahren, aber das alles zu realisieren und zu verarbeiten, wird dauern. Die restliche Zeit stand zu unserer individuellen, freien Verfügung und wurde mit Karaoke-Abenden, Besuchen in Irish Pubs bzw. Augustiner-Biergärten, Shopping Trips, einem Auftritt von Felix Lobrecht oder einem gemeinsamen Abend im Englischen Garten verbracht. Unvermeidbare Programmpunkte aller Teilnehmenden waren jedoch: Kaiserschmarrn essen und versuchen in der Dusche nicht zu erfrieren oder sich zu verbrühen - wer in diesem Hostel das Wasser vernünftig regulieren konnte, beherrschte wahrlich die Kunst der Magie…

Text: © Judith Schindler