wurde am 24. April 1911 in Breslau geboren

1944 Ordentlicher Professor für Nationalökonomie (Rostock)
1946 Mitglied der SPD, Mitarbeit am Godesberger Programm
1947 Professor an der Universität Hamburg
1948 - 1953  Wirtschaftsenator in Hamburg
1956 - 1958 Rektor der Universität Hamburg
1961 Wirtschaftssenator in Berlin
1966 Bundeswirtschaftsminister
1971 zusätzlich Bundesfinanzminister
1972 - 1980 parteilos
1994 gestorben am 26. Dezember

Besondere Leistungen    

Mitverfasser des Stabilitätsgesetzes
Initiator der Verfassungsänderung zur Konjunktursteuerung Art. 109

Bezug zu Dortmund    

Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 114 Dortmund im Jahre 1969 (Aplerbeck, Hörde, Wellinghofen, Lütgendortmund)

Aufsichtsratsmitglied in einem großen Dortmunder Bauunternehmen.

Karl Schiller konnte sich immer medienwirksam darstellen und fiel besonders durch seine Eloquenz und seine sprachschöpferischen Fähigkeiten auf.
Von ihm stammen Begriffe wie "Konzertierte Aktion", "Runde der kollektiven Vernunft", "Soziale Symmetrie" und "Globalsteuerung".

Der damalige Bundespräsident Johannes Rau hielt die Trauerrede bei seinem Tod und sagte über Karl Schiller:
"Bequem war er nie, pflegeleicht wollte er nicht sein. Stromlinienförmig gefiel ihm nicht. Aber das, was die Mitte seiner Politik war, die 'Soziale Symmetrie', das verlor er nie aus den Augen."